Schulstoff aufholen: Lernbegleiter für Modellprojekt gesucht

Die Corona-Pandemie hat im Alltag eines jeden viel durcheinandergewirbelt und verändert. Insbesondere junge Menschen mussten über einen langen Zeitraum mit vielen Einschränkungen und Entbehrungen zurechtkommen. Schulen wurden über viele Wochen und Monate geschlossen, Unterricht fand im Homeschooling alleine zu Hause statt, der regelmäßige Kontakt zu Klassenkameraden und Lehrkräften fehlte. Hingegen wuchsen mit jedem fehlenden Tag Unterricht die Sorgen, ob die Schulnoten konstant bleiben, das Abschlusszeugnis geschafft und schließlich der Wunschausbildungs- oder Studienplatz erreichbar sein würden. Genau hier möchte die Jugendberufsagentur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen ansetzen und Schülerinnen und Schülern mit einem neu geschaffenen Angebot den Weg zu einem guten Zwischen- oder Abschlusszeugnis ebnen.

Ziel ist es, mit Hilfe von Lernbegleitern Schüler vorrangig in den Schulen dabei zu unterstützen, die entstandenen Lernrückstände aufzuholen, die schulischen Leistungen zu verbessern und zu festigen und den Spaß am Lernen zu fördern.

Umsetzung an zwei Schulen im Schuljahr 2021/2022

Bild-von-Stefan-Meller-auf-Pixabay

Zur Realisierung dieses Vorhabens wird im Schuljahr 2021/2022 das Modellprojekt „Lernstandorte“ an zwei Modellschulen im Landkreis ins Leben gerufen.

Lernen direkt in der Schule mit einem Lernbegleiter, zusätzlich zum regulären Unterricht – in der Grundschule Ludwig Bechstein in Meiningen und in der Staatlichen Grundschule Schmalkalden soll dies ab kommendem Jahr möglich sein.

Und damit das Modellprojekt ein voller Erfolg wird, sucht das Landratsamt engagierte Lernbegleiter/innen, die bereit sind, gegen eine entsprechende Vergütung etwas von ihrer Zeit und ihrem Wissen an die jüngere Generation weiterzugeben.

Vorerfahrungen wünschenswert

Anmelden können sich zum Beispiel Schüler oder Studenten, die Stärken in unterrichtsrelevanten Fächern haben und sich etwas dazuverdienen möchten. Oder aber auch pensionierte Lehrkräfte mit dem Wunsch, ihr Wissen und ihre Erfahrung an jüngere Menschen weiterzugeben. Ebenso qualifiziert sind Personen mit pädagogischen Vorerfahrungen oder aber auch bestehende Nachhilfeinstitute mit langjähriger Erfahrung in der Nachhilfe sowie gemeinnützige Vereine oder Bildungsträger mit entsprechenden pädagogischen Erfahrungswerten.

Jeder, der sich jetzt angesprochen fühlt und das Modellprojekt „Lernstandorte“ unterstützen möchte, kann sich ab sofort telefonisch unter Tel. 03693/485-8402 und -8506, per E-Mail an jobcenter@lra-sm.de oder über das Kontaktformular auf der Website des Kommunalen Jobcenters melden.

Im weiteren Verlauf können Fragen zur Umsetzung des Modellprojektes oder den dafür erforderlichen Teilschritten und Dokumenten gemeinsam geklärt werden. Die Lernbegleiter werden die gesamte Zeit durch die Jugendberufsagentur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen unterstützt und in ihrem Vorhaben Schritt für Schritt begleitet. Die Finanzierung erfolgt über Bildung und Teilhabe, Lernförderung. Die Jugendberufsagentur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen freut sich auf zahlreiche Bewerbungen!