Pressemitteilung

 

Gemeinsam aktiv für mehr Beschäftigung in der Region

Agentur für Arbeit Suhl und das Jobcenter Schmalkalden-Meiningen berichten bei einem gemeinsamen Pressegespräch über den Arbeitsmarkt in Meiningen

Die Region Schmalkalden-Meiningen steht gut da, wenn es um den Arbeitsmarkt geht. Im Vergleich mit Landkreisen anderer neuer, aber auch alter Bundesländer ist die Arbeitslosigkeit gering. „Mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent im letzten Jahr ist es nicht einfach, die offenen Stellen im Landkreis zu besetzen“ so Eckhard Lochner, Geschäftsführer Operativ, der Agentur für Arbeit Suhl.

Es wird fleißig gearbeitet in Schmalkalden-Meiningen. Gemessen an der Wohnbevölkerung im Erwerbsalter, etwa ab 15 Jahren bis zum Renteneintritt, liegt die Beschäftigungsquote mit 63,6 Prozent weit über dem bundesweiten Durchschnitt von 57,3 Prozent. Dahinter verbergen sich auch 18.506 Auspendler. Die meisten verschlägt es in die angrenzende Stadt Suhl oder den Wartburgkreis. Dass nur wenige den Landkreis dauerhaft wegen einer Arbeit verlassen müssen, liegt zum Teil auch an der Nähe zur Grenze nach Hessen und Bayern. Von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis sind 24,7 Prozent Einpendler (10.685 Personen). Die Tendenz ist steigend.

Mittlerweile ist die Zahl der Arbeitslosen in einigen Branchen so gering, dass das Angebot an Stellen das Potenzial an Arbeitslosen übersteigt. „In der Metallbranche meldeten uns die Unternehmen im letzten Jahr durchschnittlich einen Bedarf an 511 offenen Stellen, während wir auf der anderen Seite durchschnittlich nur 292 Arbeitslose in diesem Bereich verzeichneten“, so der Geschäftsführer Operativ.

Jeder Arbeitslose ist einer zu viel

Doch gerade bei der guten Stellensituation ist jeder Arbeitslose und jeder Kunde, der trotz Erwerbstätigkeit auf SGB-II-Leistungen angewiesen ist, einer zu viel. Je nach Zuständigkeiten versuchen das Kommunale Jobcenter und die Agentur für Arbeit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen durch einen großen Einsatz von Fördermitteln, intensive Netzwerkarbeit, Aktivierungsmaßnahmen sowie individuelle Förderung die Beschäftigungslage im Landkreis zu verbessern. „So liegen wir mit einer Arbeitslosenquote von derzeit 2,5 Prozent für den SGB-II-Bereich im Januar deutlich unter den durchschnittlichen Werten in Thüringen (3,8 %) und Deutschland (3,7 %)“, berichtet Steffi Ebert, Leiterin des Jobcenters im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Potenzial Zuwanderung

„Wir sehen auch in der Zuwanderung ein Potenzial für den Arbeitsmarkt, nicht nur für Schmalkalden-Meiningen“, so Lochner. Er weist darauf hin, dass allein die Zahl der ausländischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Schmalkalden-Meiningen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent zugenommen hat. Dabei haben Menschen aus EU-Ländern, insbesondere aus Polen und Rumänien, den größten Anteil daran. „Auch wir können von vereinzelten Integrationserfolgen bei Neuzugewanderten berichten, obgleich uns diese Aufgabe auch für die kommenden Jahre vor größte Herausforderungen stellen wird“, ergänzt Ebert und verweist vor allem auf Sprachprobleme auch nach entsprechenden Integrations- und Sprachkursen.

Gemeinsam aktiv ist man z.B. auch bei Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen, für jugendliche Berufsorientierende oder auch bei Sprachkursen für Flüchtlinge und Zugewanderte.

Fazit für beide Partner: „Wir haben im Landkreis viel erreicht, aber es gibt noch mehr zu tun. Wir gehen von einer weiteren positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hin zur Vollbeschäftigung aus“, so Lochner.